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KONSUMENT 9/2012 veröffentlicht
am 30.08.2012 und informiert:

Konsument teste Stevia 2012

 

Nur industriell gewonnene Steviolglykoside zugelassen

Schaut man genauer hin, relativiert sich das Werbeargument "natürlicher Zuckerersatz". Als Süßungsmittel zugelassen sind nämlich nur die Steviolglykoside, die in einem aufwendigen Prozess aus der buschigen, grünen Steviapflanze herausgelöst werden.

Und so sieht dieser industrielle Vorgang im Detail aus: Versetzen der getrockneten Stevia­blätter mit Wasser oder Alkohol, Ausfällen der herausgelösten Stoffe mit Salzen, Ent­färben mit speziellen Harzen. Darauf folgen Entsalzung und Kristallisation aus alkoholischer Lösung, bis der eigentliche Süßstoff, die Steviolglykoside, in einem Reinheits- grad von mindestens 95 Prozent vorliegt (bezogen auf die Trockensubstanz des End­produkts).

Das bedeutet, dass das Steviablatt vom Süßstoff ungefähr genauso weit weg ist wie die Zuckerrübe vom Haushaltszucker. Ja, auch beim herkömmlichen Zucker kommen Natur und Natürlichkeit nur in der ­Werbung vor.

Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Trennmittel

Bei Stevia in Pulver- oder Tablettenform finden sich häufig auch noch Konservierungsmittel wie Kaliumsorbat oder Sorbinsäure, Stabilisatoren wie Alkohol oder Trennmittel in Form von Siliciumdioxid.

Überraschende Zusätze
Ein Produkt als natürlich zu verkaufen, das mit großem technologischem Aufwand hergestellt wird, ist an sich schon überraschend. Noch erstaunlicher, dass dort, wo Stevia draufsteht, sehr oft auch andere Stoffe für Süße sorgen. In 12 von 36 von uns untersuchten Proben steckten weitere Süßungsmittel. Am häufigsten wird hier der Zuckeralkohol Erythrit (Erythritol) verwendet.

Stevia + Zucker
Echt scharf ist vor allem aber ein weiterer Zusatz: Die meisten Kunden greifen zu Stevia-Produkten, um Zucker zu vermeiden. Und was finden wir in gezählten 10 Proben? Zucker! In den allermeisten Fällen kommt er in Form von Fruktose (Fruchtzucker), Laktose (Milchzucker), Apfelsaft oder Apfel­süße zum Einsatz. Soviel nur zur angeblich zuckerfreien Alternative.
Und wer sich seinen Kaffee z.B. mit natreen stevia in Pulverform süßen möchte: Dieses Produkt besteht zum Großteil aus Malto­dextrin, einer Mischung aus Malz- und ­Traubenzucker. Der Anteil an Steviolglyko­siden beträgt gerade einmal mickrige drei Prozent. Als Füllstoff ist Maltodextrin selbstverständlich nicht kalorienfrei, sondern bringt 378 kcal/100 g auf die Waage.

Ganzen Bericht findest du hier:

© 2012 Verein für Konsumenteninformation (VKI)

Stevia, also WENN DANN bitte natürlich!

Fruktobase die entstehung
Stevia rebaudiana, auch Süßkraut, Süßblatt oder Honigkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Stevien (Stevia) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). (3)


Stevia Blätter
Getrocknete Stevia Blätter als Zusatz zu Kräutertee oder Teemischungen ist die einfachste Art, Stevia zu genießen. Die Ergiebigkeit ist verblüffend: 100g Stevia-Blätter reichen aus, um 180 Liter Tee zu süßen. - Zu Kaffee ist die Tablettenform angenehmer.

Anwendung: 1 TL Steviablätter je nach Bedarf in 0,25l Flüssigkeit
Stevia flüssig: 1 Tasse Steviablätter in 0,5l Wasser 5 Minuten kochen lassen und dann abkühlen lassen.

Empfehlung: Stevia Blätter Feinschnitt ca. 5 Min. mit kochendem Wasser überbrühen.

 

 

Das Süßungsmittel
Steviosid ist ein Glycosid des Diterpens Steviol aus den Blättern der Stevia-Pflanze (Stevia rebaudiana bertoni, eine von ca. 200 Stevia-Arten weltweit) und ein natürlicher Süßstoff. Die Blätter enthalten zehn bislang entdeckte Süßstoffe, wobei Steviosid fast immer den größten Anteil darstellt. Im weiteren Sinne wird auch das durch Extraktion gewonnene Gemisch dieser Süßstoffe als Steviosid bezeichnet. Steviolglycoside wurden am 12. November mit Wirkung zum 2. Dezember 2011 in der EU unter der Bezeichnung E 960 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen.[4]

Fruktobase die entstehungSteviosid ist nahezu kalorienfrei und gärt in Zubereitungen, wie etwa Getränken, nicht. Es ist karies- und zahnbelaghemmend, hitzebeständig bis ca. 200 °C und damit auch zum Kochen und Backen geeignet. Steviosid ist geschmacksverbessernd und -verstärkend, weshalb es auch in Produkten wie Sauerkonserven und Senf eingesetzt wird.

 

 

Industrie hat die Hand im Spiel, zur Haltbarmachung dienen
Alkohol, Glyzerin oder andere Konservierungsstoffe wie
Laktose oder Fruktose.


Nützlicher Link dazu unter: www.freestevia.de/products/products.html

Weiter Bericht zu Stevia unter: derstandard.at/1326249162789/Suessungsmittel-Stevia-der-grosse-Bluff

Bericht des Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses der EU zu Steviosid, dem Inhaltsstoff von Stevia rebaudiana, siehe: www.freestevia.de/bericht_der_eu.html

April 2010: Hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit eine tägliche Aufnahmemenge von bis zu 4 mg "Stevioläquivalenten" pro kg Körpergewicht als unbedenklich bewertet.(1)

Auszug dazu:
"Toxikologische Tests haben gezeigt, dass die Substanzen weder genotoxisch noch krebserregend sind und auch keine negativen Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane des Menschen oder das ungeborene Leben haben. Das Gremium hat eine zulässige tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake — ADI)[1] von 4 mg pro kg Körpergewicht für Steviolglycoside festgelegt, einen Wert, der mit demjenigen des vom Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) festgelegten in Einklang steht."(1)

Österreich
Im österreichischen Parlament brachte am 20. Mai 2009 Norbert Hofer (FPÖ) einen Antrag für die Zulassung von Stevia ein.[40]

 

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